Sacks ist spätestens mit seinem Weltbestseller „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“ der Nr. 1 Autor für alle, die sich für die geheimnisvollen Vorgänge im menschlichen Gehirn interessieren.
Sacks ist praktizierender Neurologe mit einem scheinbar unendlichen Fundus an interessanten Patientengeschichten. Seine Bücher zeigen auf unheimliche Weise, wie sehr das, was wir als unsere Persönlichkeit und Seele bezeichnen, von chemischen Substanzen und einem vollständig funktionierendem Gehirn abhängt. Wenn nur winzige Veränderungen im Gehirn durch Krankheit oder Verletzung stattfinden, kann sich unsere Persönlichkeit massiv verändern.
In diesem Buch befasst sich Sacks mit dem Thema Musik und Gehirn. Das Buch ist nicht ganz so stark, wie seine anderen Bücher, aber immer noch sehr lesenswert. Es behandelt furchteinflößende Themen, wie musikogene Epilepsie und cochleare Amusie, genauso wie die Wirkung von Gassenhauern und das absolute Gehör. Trotz der sperrigen Überschriften, ist das Buch auch für medizinische Laien leicht zu lesen. Wer gelegentlich „Emergency Room“ oder „Grey Anatomie“ gesehen hat, dürfte mit den Fachbegriffen im Buch keine Probleme haben 🙂
Ich bin jedenfalls nach Lektüre des Buchs ein wenig beruhigt, dass einige meiner musikalischen Marotten (die ich hier natürlich nicht verrate), von mehr Menschen geteilt werden, als ich dachte.
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