Wenn ich dieses Buch nicht geschenkt bekommen hätte, hätte ich es garantiert auch nicht gelesen. Sowohl der Titel aus auch die Gestaltung des Buchdeckels sind einfach nur grauenhaft und zeugen nicht gerade von großer Kreativität.
Noch besser sind die Empfehlungstexte und die Vorstellung der Autorin auf der Rückseite. Das klingt schon sehr nach Beratergeschwafel, was man da zu lesen bekommt. Und wenn jemand als zu den besten „Wirtschaftsspeakern“ zugehörig bezeichnet wird, lässt das Schlimmes befürchten. Die Autorin wird im Buch im Abspann noch mal vorgestellt, dann aber als eine der besten „Businessrednerinnen“!
Ich hatte aber gerade nichts anderes zu lesen und habe dann wenigstens mal mit dem Buch angefangen. Es hat mich dann doch zumindest etwas positiv überrascht. Das Buch ist eine gute erste etwas oberflächliche Einführung in das Thema. Es ist locker und kurzweilig geschrieben. Ihr unterlaufen zwar die klassischen Beraterfehler, wie z.B. Sachverhalte solange zurecht zu biegen, bis sie zur Kernaussage des Buches passen, aber insgesamt ist es doch lesenswert.
Manchmal muss man sich dann aber beim Lesen ärgern. Da wird eben mal so nebenbei behauptet, dass Dawkins sich in seinem Buch „Das egoistische Gen“ irrte, weil Menschen manchmal nicht egoistisch sind. Das zeigt höchstens, dass sie das Buch entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hat. Oder es wird eine Leistungsverbesserungskurve abgebildet, welche nachweisen, soll dass die Zuckerbrot und Peitsche Methode nicht gut ist, ohne die Achsen zu beschriften oder auch nur die Datenquellen zu nennen.
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Lieber Herr Roebers,
Sie haben ganz vergessen zu erwähnen, dass Ihr Unternehmen in dem Buch vorkommt, und zwar in einem durchaus positiven Zusammenhang. Ich füge die Passage hiermit an:
“ … Viele Firmen nutzen inzwischen Corporate Wikis als Wissensplattform, um alle interessierten Mitarbeiter auf basisdemokratische Weise an einem kontinuierlichen Ideensammeln und Innovieren teilhaben zu lassen. Das leichte Ergänzen und die Verlinkungsstrukturen sorgen für ständige Optimierungen. „Alle Beiträge werden in unserem Wiki so dokumentiert, dass jeder sieht, wer was beigetragen hat“, erläutert Frank Roebers, Vorstandsvorsitzender der Synaxon AG, einem Anbieter von Kooperationsmodellen für Computerhändler. „Leute, die sich früher nie getraut hätten, etwas zu sagen, nutzen das Wiki, um ihre Meinung kundzutun“, erzählt eine Mitarbeiterin in der Zeitschrift Brand Eins. Das Mitmachen im Wiki ist bei Synaxon unter anderem Basis für die Besetzung von Projekten und fließt ins Personalbewertungssystem ein. Neben dem internen Wiki gibt es auch eines für den engeren Kreis der Franchise-Nehmer und eines für den weiteren Kreis der Partner-Firmen. …“
Auf http://www.kundenfokussierte-unternehmensfuehrung.com finden Sie übrigens unter Meinungen weitere Kommentare zum Buch.
Liebe Grüße und nochmals danke für die Kooperation.
Anne Schüller