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Allgemein

Bundeswehr will mit OpenDesk auf Open Source setzen

Mit dem Projekt „OpenDesk“ plant die Bundeswehr, künftig verstärkt auf quelloffene Software zu setzen. Ziel ist es, eine moderne, sichere und flexible Arbeitsumgebung für die Streitkräfte zu schaffen – und dabei gleichzeitig von proprietären Lösungen unabhängiger zu werden. Hinter dem Projekt steckt das IT-Amt der Bundeswehr in Zusammenarbeit mit Dataport und dem Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (DTEC.Bw).

OpenDesk basiert auf bekannten Open-Source-Komponenten wie Nextcloud, Collabora Office und Thunderbird. Als Basisbetriebssystem ist Linux vorgesehen. Der gesamte Stack soll modular aufgebaut und langfristig weiterentwickelbar sein – auch durch die Community. Die Bundeswehr positioniert sich damit als Vorreiter in der öffentlichen Verwaltung, was den Einsatz freier Software angeht.

Bemerkenswert: Im Gegensatz zu anderen Behördenprojekten wird OpenDesk nicht nur intern getestet, sondern aktiv als Open-Source-Projekt veröffentlicht. Das heißt: Der Quellcode ist öffentlich zugänglich, sodass externe Entwickler und Organisationen mitwirken oder eigene Ableger erstellen können. Ziel ist ein möglichst breiter Einsatz – auch über die Bundeswehr hinaus.

Langfristig soll OpenDesk nicht nur mehr digitale Souveränität bringen, sondern auch die IT-Beschaffung vereinfachen und Kosten senken. Kritische Stimmen merken allerdings an, dass es in der Vergangenheit bereits ähnliche Initiativen gab, die nicht über das Pilotstadium hinauskamen. Ob OpenDesk dieses Schicksal vermeiden kann, bleibt abzuwarten.

Quelle: Golem.de

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