Skip to main content
Allgemein

Cloud first, Cloud raus – warum immer mehr Unternehmen zurückrudern

Nach Jahren der Cloud-Euphorie ziehen sich immer mehr Unternehmen aus der Cloud zurück oder setzen zumindest wieder stärker auf eigene Infrastruktur. Was einst als alternativlos galt, wird nun kritisch hinterfragt – nicht nur aus Kostengründen.

Der Artikel beschreibt eine wachsende Ernüchterung über Public-Cloud-Angebote. Viele Unternehmen stellten fest, dass die versprochenen Vorteile wie Kostenersparnis, Skalierbarkeit und Flexibilität in der Praxis nicht immer eintreten. Vor allem hohe Betriebskosten, komplexe Abhängigkeiten von Anbietern („Vendor Lock-in“) und Unsicherheiten bei Datenschutz und Compliance führen dazu, dass Unternehmen wieder vermehrt auf lokale Rechenzentren oder hybride Lösungen setzen.

Beispielsweise berichtet der Sparkassen-IT-Dienstleister Finanz Informatik von hohen Lizenzkosten, mangelnder Kontrolle und dem Problem, dass Cloud-Dienste wie Microsoft 365 in puncto Datenschutz schwer mit europäischen Vorgaben vereinbar sind. Auch die Deutsche Telekom sieht sich mit Herausforderungen bei der Nutzung von Hyperscalern konfrontiert und spricht sich für eigene Cloud-Infrastrukturen aus.

Ein weiteres Problem: Viele Cloud-Angebote sind standardisiert, erlauben also wenig Individualisierung – was für größere Organisationen mit komplexen Anforderungen problematisch ist. Die Folge: Immer mehr IT-Verantwortliche setzen auf sogenannte „Repatriierung“ – also die Rückführung von Workloads aus der Cloud ins eigene Rechenzentrum.

Die Cloud ist damit nicht tot, aber ihr Ruf als Allheilmittel ist dahin. Statt „Cloud first“ lautet das neue Motto vieler Unternehmen: „Cloud, wenn es Sinn ergibt“.

Quelle: Golem.de – Rückzug aus der Cloud: Ernüchterung nach der Euphorie

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verified by MonsterInsights