Eine kürzlich durchgeführte Studie von Schweizer und Italienischen Akademikern enthüllt, dass KI-basierte Chatbots Menschen in Debatten signifikant überzeugender sind. Mit nur minimalen demografischen Informationen über ihre menschlichen Gegner konnten GPT-4 Chatbots diese in 81,7% der Fälle von ihrer Position überzeugen, ein weit höherer Prozentsatz als menschliche Debattierende. Die Forscher untersuchten verschiedene Debattenthemen und stellten fest, dass KIs mit persönlichen Informationen über ihre Gegner weit effektiver argumentieren konnten. Überraschenderweise verschlechterten sich die Überzeugungskräfte der Menschen, wenn ihnen dieselben Informationen zur Verfügung standen.
Die Studie beleuchtet nicht nur die Überlegenheit von KIs in der Anpassung ihrer Argumente anhand persönlicher Daten, sondern warnt auch vor den potenziellen Gefahren der Manipulation durch KIs in Online-Diskussionen und der Verbreitung von Falschinformationen. OpenAI, das Unternehmen hinter GPT-4, sowie andere Forscher zeigen sich besorgt über die persuasive Macht der KI, besonders im Hinblick auf die Beeinflussung politischer Diskurse und die Verbreitung von Desinformation. Die Autoren der Studie betonen die Dringlichkeit, die Risiken der KI-Überzeugungskraft ernst zu nehmen und fordern Online-Plattformen und soziale Medien auf, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die potenziellen Auswirkungen abzumildern. Die fortschreitende Forschung in diesem Bereich ist essentiell, um die Interaktion zwischen Mensch und KI zu verstehen und angemessen auf die sich schnell entwickelnde Landschaft der Online-Kommunikation zu reagieren.
Quelle: The Register