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Allgemein

Millionen von Jobs in Großbritannien durch KI bedroht, wenn die Regierung nicht eingreift, warnt IPPR

Am 27. März 2024 veröffentlichte die IPPR (Institute for Public Policy Research) einen alarmierenden Bericht über die potenziellen Auswirkungen von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) auf den Arbeitsmarkt in Großbritannien. Der Bericht legt dar, dass bis zu 8 Millionen Jobs gefährdet sind, sollten Regierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften nicht handeln, um neue, automatisierungssichere Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen.

Laut der IPPR-Analyse sind bereits jetzt 11% der Arbeitsaufgaben durch die derzeitige Welle generativer KI-Technologien bedroht. Dies könnte sich auf 59% erhöhen, falls Unternehmen KI noch intensiver integrieren. Besonders betroffen sind Routinetätigkeiten im kognitiven Bereich und organisatorische sowie strategische Aufgaben. Frauen, junge Menschen und Arbeitnehmer mit mittleren bis niedrigen Einkommen sind am stärksten gefährdet.

Der Bericht skizziert drei Szenarien für die zweite Welle der KI-Adoption, abhängig von politischen Entscheidungen, von einem „worst-case“-Szenario mit 7,9 Millionen Arbeitsplatzverlusten ohne BIP-Gewinne bis hin zu einem „best-case“-Szenario, in dem keine Arbeitsplätze verloren gehen und das BIP um 13% steigt.

Die IPPR betont, dass ohne Regierungseingriff das schlimmste Szenario Wirklichkeit werden könnte. Empfohlen wird eine auf Arbeitsplätze fokussierte Industriestrategie für KI, die Jobübergänge unterstützt und die Früchte der Automatisierung breit in der Wirtschaft verteilt. Dazu gehören die Förderung grüner Jobs, die weniger automatisierungsgefährdet sind, fiskalpolitische Maßnahmen zur Förderung der Job-Aufwertung statt vollständiger Verdrängung und regulatorische Änderungen.

Carsten Jung, Senior Economist bei der IPPR, und Bhargav Srinivasa Desikan, Senior Research Fellow, betonen die Möglichkeit, durch frühzeitige und durchdachte Interventionen die positiven Aspekte der KI-Technologie zu maximieren und gleichzeitig negative Auswirkungen abzumildern. Die Zeit für politische Entscheidungsträger, eine Strategie zu entwickeln, die sicherstellt, dass der Arbeitsmarkt sich an das 21. Jahrhundert anpasst, ohne Millionen zurückzulassen, drängt.

Quelle: IPPR

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