In der Untersuchung „Technology Exposure and Worker Wellbeing“ geht es um die Auswirkungen von Technologienutzung auf die Lebensqualität von Arbeitnehmern im Vereinigten Königreich. Ziel ist es, sowohl negative Auswirkungen zu mindern als auch ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie ‚gute Automatisierung‘ das Wohlbefinden der Gesellschaft verbessern kann. Durchgeführt wurde eine Online-Umfrage mit über 6000 Arbeitnehmern, um zu erforschen, wie verschiedene Arbeitsplatztechnologien das Wohlbefinden beeinflussen. Dabei wurden digitale Informations- und Kommunikationstechnologien, tragbare und ferngesteuerte Sensortechnologien, Softwaretechnologien, die KI und maschinelles Lernen nutzen, und Robotertechnologien betrachtet.
Die Studie zeigt, dass „alte“ digitale Informations- und Kommunikationstechnologien mit einer verbesserten Lebensqualität korrelieren, während neuere und fortgeschrittenere Technologien mit einem reduzierten Wohlbefinden verbunden sind. Diese Erkenntnisse haben bedeutende Implikationen für Politik, Regulierung und Praxis, insbesondere hinsichtlich der unbeabsichtigten Auswirkungen des Technologiewechsels auf die physische und mentale Gesundheit der Arbeitnehmer. Es besteht ein dringender Bedarf, bei der Einführung neuerer Technologien Arbeitnehmer aktiv einzubeziehen und Risiken sowie Auswirkungen sorgfältig zu überwachen.
Die Untersuchung empfiehlt weitere Forschungen, um die Treiber, Interaktionen und vielfältigen Auswirkungen von Technologie nach Sektor, die Mechanismen, durch die Technologie das Wohlbefinden beeinflusst, und wie sich diese Auswirkungen auf das Wohlbefinden mit Produktivität und Mitarbeiterbindung überschneiden, besser zu verstehen. Besonders betont wird die Notwendigkeit, diese Arbeit priorisiert zu behandeln, damit die technologische Transformation eine Zukunft ermöglicht, in der Innovation und Wohlbefinden Hand in Hand gehen.
Quelle: Institute for the futute of work
