Mir hatte bereits „Eine kurze Geschichte von fast allem“ von Bryson sehr gut gefallen. Bryson ist ein genialer Sachbuchautor, der auch sehr trockene Inhalte unterhaltsam und lehrreich beschreiben kann.
Shakespeare hat mich im Laufe der Jahre immer mal wieder fasziniert. Es gibt einige sehr gute Verfilmungen seiner Stoffe, die ich teilweise mehrfach gesehen habe. Vor allem die heftig umstrittene Verfilmung von „Romeo und Julia“ mit Leonardo di Caprio hatte es mir angetan.
Ich hatte immer mal wieder am Rande mitbekommen, dass es eine Diskussion darüber gibt, ob es William Shakespeare wirklich gegeben hat. Da trifft es sich gut, dass einer meiner Lieblingsautoren sich dieses Themas angenommen hat.
Ich finde das Buch richtig gut. Man wird auf den aktuellen Stand der Shakespeare Forschung gebracht. Es ist erstaunlich, wie wenig man über diesen Schauspieler und Schriftsteller weiß, dessen Werke bis heute eine so herausragende Rolle spielen. Es gibt kein einziges sicheres Portrait von ihm, man kennt nicht seinen genauen Geburtstag. Ausgerechnet über seine kreativste Schaffensperiode weiß man weder, wo er war, was er ansonsten so getrieben hat. Trotzdem ist heute sicherer wissenschaftlicher Stand, dass es ihn gegeben hat und dass er sicher der Autor der ihm zugerechneten Werke ist.
Bryson zeichnet nebenbei ein sehr plakatives Bild der Elisabethanischen englischen Epoche und des Londoner Lebens zu dieser Zeit.
So kann auch humanistische Bildung Spaß machen.
Bewertung: ****
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