Ich immer noch Neuling im Genre der Belletristik und orientiere mich bei meinen Käufen häufig einfach an den Bestsellerlisten, was ich bei Sachbüchern nur noch sehr selten mache. Dieses Buch ist seit Wochen in den Top Ten und ich bin ein paar mal dran vorbeimarschiert, bevor ich mir es dann mal genauer angesehen habe.
Zafòn ist bereits ein großer Star unter den Schrifststellern und dies ist er meiner Meinung nach völlig zu Recht. Mit „Spiel des Engels“ ist ihm ein ganz großer Wurf gelungen. Sprachlich spielt er in der ersten Liga und die Geschichte ist dicht und unglaublich komplex konstruiert.
Es geht um einen Schundromanschriftsteller in Barcelona, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts einen sehr ungewöhnlichen Auftrag von einem mysteriösen Verleger bekommt: Er soll eine Art Bibel für eine neu zu erschaffende Religion schreiben.
Mich erinnert die Schreibe sehr an Edgar Allan Poe. Es ist unheimlich und düster und auf eine sehr zurückhaltende und feinsinnige Art werden übernatürliche Geschehnisse eingewoben, von denen man nicht weiß, ob man sie nicht dem kranken Geist der Hauptfigur zuschreiben soll.
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lese-raum Bewertung Frank Roebers: