Dies ist ein sehr gutes und wie ich meine auch wichtiges Buch. Faltin geht wie der Friedensnobelpreisträger Yunus davon aus, dass die immer größer werdende Kluft zwischen arm und reich erstens eine dauerhafte Gefahr für den sozialen Frieden darstellt und zweitens diese Gefahr in erster Linie dadurch zu bannen sei, dass es deutlich mehr Unternehmer gibt.
Das Problem ist dabei, dass die heutigen Institutionen unsinnig hohe Anforderungen an die Gründer in Deutschland stellen. Die erdrückende Dominanz der betriebswirtschaftlichen Betrachtung führt dazu, dass viele nach den einschlägigen Beratungen nicht mehr glauben, dass sie in der Lage sein könnten, ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen. Yunus hat gezeigt, dass diese Anforderungen schlicht falsch sind. Er hat mit Mikrodarlehen Bettlern in Bangladesh mit fehlender Schulbildung zu Unternehmern gemacht, die in der Lage sind, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Es kommt heute weder auf Kapital noch auf betriebswirtschaftliches Wissen an. Heute reicht ein gutes Konzept. Um dies zu erschaffen sind keine kaufmännsichen Kenntnise erforderlich. Die Administration eines Unternehmens muss mann als Unternehmer heute nicht mehr selber machen.
Faltin schreibt nicht nur darüber, er hat selber vorgemacht, dass so etwas funktionieren kann. Obwohl er Professor für Entrepreneurship in Berlin ist, hat er mit seiner Firma Teekampagne beeindruckende Erfolge gezeigt.
Diese Buch sollte jedem Schulabgänger geschenkt werden.
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Vielen Dank für die Buchbesprechung.
Professor Faltin bietet Gründern unter http://www.entrepreneurship.de kostenlos weitere Inhalte an.