Heinz Strunk hatte vor einigen Jahren einen der großen Klassiker für alle „Mucker“ (Tanzmusiker) geschrieben: Fleisch ist mein Gemüse. Nun gibt es also ein neues Buch von ihm. Die Werbung auf Spiegel Online ließ mir keine andere Wahl, als das Buch gleich bei amazon zu bestellen.
Das Buch hat weder eine packende Geschichte, noch ist es ein Comedy Kracher. Trotzdem legt man es nicht mehr so einfach aus der Hand, wenn man es begonnen hat zu lesen. Worum geht´s?
Um 7 Tage im Leben eines drittklassigen, leicht übergewichtigen Gagschreibers eines Provinzkomikers mit einigen deftigen Macken. Seine Beziehung zu seiner Freundin ist genauso langweilig, wie sein restliches Leben.
Das klingt nicht gerade nach einem Buch, dass man lesen sollte. Strunk schafft es trotz der fehlenden Geschichtssubstanz zu fesseln. Das liegt in erster Linie an seinem virtuosen Umgang der Sprache. Es finden sich ein Haufen Textpassagen, die zum Klassiker taugen. Eine kann man gleich auf dem Buchdeckel nachlesen:
Mein größter und in Wirklichkeit einziger Wunsch: Mit nacktem Oberkörper Holz hacken, ohne dass es s Scheisse aussieht. Glück könnte so einfach sein. Nichts schmeckt so gut, wie Dünnheit sich anfühlt.
oder im Buch selbst:
Einer Wertschöpfungskette sollten niemals die Perlen ausfallen.
Das Buch ist ein einziger virtuoser Sprachspass.
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Am 12. Januar liest Heinz Strunk aus seinem neuen Roman Fleckenteufel in der Zoë-Bar (Clemens-Schultz-Str. 96 in Hamburg). Die Lesung beginnt um 20:00 Uhr und wird live übertragen.
Hier können Sie live dabei sein.
Astreiner Hinweis, danke, das werde ich mir anhören