Mitnick ist ein bekannter verurteilter Hacker, der seine Berühmtheit dadurch erlangte, dass wirklich kein Netzwerk sicher vor ihm war. Er beschreibt in diesem Buch, wie man die Schwachstelle Mensch nutzen kann, um die ausgefuchstesten technischen Sicherheitssysteme nutzlos werden zu lassen.
Er nennt diese Technik Social Engineering. Ich finde das Buch insgesamt misslungen. Die 370 Seiten hätte man ohne Informationsverlust auch auf 60-70 Seiten komprimieren können. Die zunächst sehr spannenden Geschichten werden ab der 10. ermüdend. Die Sicherheitshinweise sind meiner Meinung nach unbrauchbar. Sie würden jeden Betrieb lahmlegen und bedeuten außerdem einen kaum darstellbaren Schulungs- und Überwachungsaufwand.
Die wesentliche Erkenntnis ist, dass man sich unmöglich gegen jede denkbare Art von Angriff schützen kann. Arbeitet die Gegenseite mit der gleichen kriminellen Energie, wie es der Autor lange Jahre getan hat, ist man schutzlos ausgeliefert.
Man bleibt als Leser ratlos und einem unguten Gefühl der Verletzlichkeit zurück. Glücklicherweise sind die Techniken so beschrieben, dass sie sich nicht zur Nachahmung eignen.
Möglicherweise ist eine gute Strategie, so gut wie keine Geheimnisse zu haben, deren Aufdeckung einen in substanzielle Schwierigkeiten bringen könnten, womit wir wieder beim Thema Open Company und Enterprise 2.0 wären…
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